Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) gibt den Ton an und übernimmt Schlüsselressorts . Sein SPÖ-Vize Bernhard Auinger (Mitte) behält seine Ressorts. Martina Berthold von der grünen Bürgerliste ist künftig für das Bauressort zuständig.

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Salzburg – Fünf Wochen nach der Stichwahl hat der Salzburger Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) die Parteienverhandlungen am Dienstag abgeschlossen, die neue Salzburger Stadtregierung steht fest. In der Ressortaufteilung lässt Preuner seine neu gewonnene Macht spielen. Als Bürgermeister wird er künftig neben seinem bisherigen Ressorts Tourismus, Amt für öffentliche Ordnung und Strafamt auch die Finanzen, die Magistratsdirektion und die Bezirksverwaltung übernehmen.

Ex-Neos-Stadträtin Barbara Unterkofler ist nun Vizebürgermeisterin für die ÖVP. Sie übernimmt das Verkehrs- und Planungsressort von Johann Padutsch (Bürgerliste), der diesen Job 27 Jahre innegehabt hat. Auch für die Baubehörde und die Stadtgärten ist Unterkofler künftig verantwortlich.

SPÖ-Vizebürgermeister Bernhard Auinger behält seine bisherigen Ressorts Kultur, Schulen, Kindergärten und Sport. Zudem ist er auch für die städtischen Betriebe exklusive des Gartenamts und das Abfallservice zuständig. Anja Hagenauer (SPÖ) ist nunmehr nur noch Stadträtin für Soziales und übernimmt die Kommunale GSWB-Liegenschaftsverwaltung sowie das Beauftragtencenter aus der Magistratsdirektion.

Martina Berthold von der grünen Bürgerliste ist mit dem Bauressort abgespeist worden. Künftig ist sie auch für die Stadt Salzburg Immobiliengesellschaft (SIG) verantwortlich.

Ferch neuer Leiter des Kontrollausschusses

Den Vorsitz im Kontrollausschuss übernimmt künftig Christoph Ferch, Gemeinderat der Einmannfraktion Liste Salz. Auch die FPÖ hat sich um den wichtigen Oppositionsposten beworben. Der Bildungsausschuss wurde aufgelöst und an den Kulturausschuss angegliedert, der künftig von der ÖVP geleitet wird. Im Planungsausschuss übernimmt die SPÖ den Vorsitz und im Sozialausschuss die Bürgerliste. Den Vorsitz der zu einem Ausschuss aufgewerteten Personalkommission hat künftig die SPÖ inne.

Alle Parteien lobten am Dienstag den "konstruktiven Stil" in den Verhandlungen, der auch in der Funktionsperiode anhalten soll. Am 8. Mai findet im Kongresshaus die konstituierende Sitzung des neu gewählten Gemeinderates statt. (Stefanie Ruep, 30.4.2019)