Geschenk
"Ich glaube, dass mit dem Geschenk des großen Wohlstands eine große Verantwortung kommt", sagte Gates, der mit einem Vermögen von 59 Mrd. Dollar (40,1 Mrd. Euro) im vergangenen zum 13. Mal in Folge die Forbes-Liste der Reichsten der Welt anführte. Auf den Punkt brachte es seine Frau: "Wem, wie uns beiden, viel gegeben wurde, der soll auch viel zurückgeben." Über die mit rund 30 Mrd. Dollar ausgestattete Stiftung führt die High-Tech-Ikone bereits seit Jahren einen weltweiten Kampf für bessere Ausbildungschancen und gegen Krankheiten wie Aids, Malaria oder Tuberkulose.
Microsoft 1978
Gates Engagement als Wohltäter brachte ihm auch einen bedeutenden Imagegewinn. Denn der 52-Jährige, der mit seinem jungenhaften Grinsen, seiner runden Brille und legeren Kleidung immer noch ein wenig aussieht wie der Student, als der er vor drei Jahrzehnten seine beispiellose Karriere begann, war nicht immer beliebt. Mehr als einmal wurde Microsoft vorgeworfen, seine Monopolstellung zu missbrauchen. Die Wettbewerbsbehörden haben seit langem ein wachsames Auge auf Gates' Unternehmen. Denn trotz erstarkter Konkurrenz dominiert das von ihm entwickelte Betriebssystem Windows noch immer die Computerwelt.
Bsaic
Schon früh entdeckte Gates, der mit vollem Namen William Henry Gates III. heißt, seine Passion fürs Programmieren - an einer Privatschule im US-Westküstenstaat Washington erlernte der ebenso hochbegabte wie eigenwillige Sohn eines Anwalts und einer Lehrerin die Computersprache BASIC, die er rasch meisterhaft beherrschte.
Während des Studiums an der Eliteuniversität Harvard entwickelte Gates dann mit seinem Schulfreund Paul Allen eine Software für den Heimcomputer Altair 8800 - der Durchbruch. Gates schmiss das Studium und widmete sich ganz seiner Firma Microsoft. Schon wenige Jahre danach gelang ihm der große Coup, als er IBM das Betriebssystem MS-DOS lieferte. Mit 31 Jahren wurde Gates so zum reichsten Mann der USA. In den Folgejahren entwickelte Microsoft dann für das rasch expandierende Computergeschäft immer weiter Betriebssysteme, die auch weniger versierten Benutzern die Arbeit mit dem Computer erleichtern sollten.
Verschlafen