Verbindungen nach Moskau

Der teils lukrative Draht heimischer Ex-Politiker nach Moskau

Während Russlands Staatschef Putin für Europa immer mehr zu einer Bedrohung wird, halten ehemalige heimische Spitzenpolitiker Aufsichtsratsmandate in russischen Konzernen

Foto: APA/ROLAND SCHLAGER/APA-POOL
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Seit Jahren wird das Verhältnis Österreichs zu Russland kritisch beäugt. Der bisherige Höhepunkt dessen war wohl erreicht, als Ex-Außenministerin Karin Kneissl bei ihrer Hochzeit nicht nur mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin tanzte, sondern sich im Anschluss noch dazu vor ihm hinkniete. Bis heute unterhält Kneissl offenbar gute Kontakte nach Russland. Sie ist nicht nur Kolumnistin beim Staatssender Russia Today (RT), sondern auch im Aufsichtsrat des russischen Ölkonzerns Rosneft, der von einem Putin-Vertrauen geleitet wird. Neben Kneissl bekleiden noch einige andere heimische Ex-Spitzenpolitiker wichtige Aufsichtsratsposten in russischen Konzernen. Wird die drohende Eskalation in der Ukraine-Krise daran etwas ändern?