Panorama Coronavirus

Deutschland stuft Vorarlberg als Hochrisikogebiet ein, Belgien warnt vor Reisen nach Tirol und Vorarlberg

Livebericht

681 Neuinfektionen in Österreich. Der Opernball wird 2021 abgesagt. Die Corona-News im Überblick

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland stuft Vorarlberg als Hochrisikogebiet ein, Belgien verhängt eine Reisewarnung für Tirol und Vorarlberg – gültig ab Freitag.
  • In den vergangenen 24 Stunden wurden in Österreich 681 Neuinfektionen gemeldet. Somit gibt es 8.258 aktive Corona-Fälle. Deutlich gestiegen ist die Zahl der Menschen in Spitalsbehandlung: Am Montag mussten österreichweit noch 364 Menschen im Krankenhaus behandelt werden.
  • Die neuen Corona-Gesetze haben mit den Stimmen der Koalition der SPÖ den Nationalrat passiert. Das neue Regelwerk stellt etwa klar, wann ein Lockdown möglich ist, welche Arten von Ausgangsbeschränkungen gangbar sind und wie die Corona-Ampel funktioniert. Dem Beschluss ging eine untergriffige Debatte voraus.
  • Der Verbraucherschutzverein hat am Mittwoch erste Amtshaftungsklagen gegen die Republik wegen Ischgl eingebracht. Die Forderungen belaufen sich zunächst auf 287.000 Euro.
  • Der Wiener Opernball wird wegen der Corona-Pandemie 2021 nicht stattfinden.
  • In Deutschland sind aktuell 275.927 Menschen infiziert. Das entspricht einem Plus von 1.769 seit Dienstag.
  • Die Zahl der Infektionen in Europa hat die Schwelle von fünf Millionen überschritten. Die Zahl der Virustoten in den USA hat am Dienstag die Marke von 200.000 übersprungen. Derzeit kommen etwa 800 Verstorbene pro Tag hinzu. Damit sind die USA, gemessen an den offiziellen Daten anderer Länder, das weltweit am stärksten betroffene Land.
  • Die drei westlichsten Bundesländer Vorarlberg, Tirol und Salzburg verlegen die Sperrstunde auf 22 Uhr vor. Die Maßnahme soll vorerst auf drei Wochen befristet sein und am Freitag in Kraft treten. Bisher mussten die Lokale um 1 Uhr schließen. Wien wird die Sperrstunde nicht vorziehen, sagte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). Die Situation werde beobachtet, aber er habe derzeit keinen Grund, Restaurants und Gasthäuser früher zu schließen. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) würde sich eine frühere Sperrstunde auch in Wien und Niederösterreich wünschen. (red, 23.9.2020)