Bei Evakuierungen konnten ukrainischen Angaben zufolge 48.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Im AKW Tschernobyl wurde die Stromversorgung gekappt, die Internationale Atomenergiebehörde sieht jedoch keine Gefahr
Das Wichtigste in Kürze:
- In der umkämpften Hafenstadt Mariupol ist nach ukrainischen Angaben eine Geburtsklinik durch russische Angriffe zerstört worden. "Menschen, Kinder sind unter den Trümmern", schrieb Präsident Selenskyj dazu auf Twitter. Bei dem Angriff sollen 17 Menschen verletzt worden sein, auch entbindende Frauen.
- Die Ukraine hatte zuvor der Einrichtung von sechs Fluchtkorridoren für die Rettung von Zivilisten aus belagerten Städten – darunter auch Mariupol – zugestimmt. Dabei konnten am Mittwoch ukrainischen Angaben zufolge trotz brüchiger Waffenruhen rund 48.000 Menschen in Sicherheit gebracht werden.
- Die Stromversorgung des AKW Tschernobyl ist gekappt worden. Die Notabschaltung stellt Fachleuten zufolge keine große Gefahr dar. Die IAEA zeigte sich besorgt über den Abbruch der Datenübertragung aus dem AKW Saporischschja.
- Der deutsche Kanzler Olaf Scholz (SPD) lehnt die Lieferung von Kampfflugzeugen an die Ukraine ab. Es geht dabei um die Frage, ob die Ukraine mit MiG-29 unterstützt werden soll.
- Die USA haben ein Importverbot für russische Energieträger erlassen. Davon betroffen sind etwa Einfuhren von Öl, Gas und Kohle. Auch die EU will die Energieimporte aus Russland innerhalb eines Jahres um zwei Drittel reduzieren. (red, 9.3.2022)