Das Wichtigste in Kürze:

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigte bei einer Pressekonferenz in einer Kiewer U-Bahn-Station den Besuch von US-Außenminister Anthony Blinken und -Verteidigungsminister Lloyd Austin für Sonntag an. Ein genauer Zeitpunkt wurde aus Sicherheitsgründen nicht genannt. Seitens der USA gab es keine Bestätigung für die Visite.
Auch am Sonntag, dem orthodoxen Osterfest, gab es keine Waffenruhe – die Kämpfe wurden unvermindert fortgesetzt. Ein geplanter humanitärer Korridor raus aus Mariupol scheiterte wieder einmal.
Die Äußerungen von Außenminister Alexander Schallenberg, die Ukraine müsse nicht unbedingt sofort Vollmitglied der EU werden, sind in Kiew nicht gerade gut angekommen. Man warf ihm "Kurzsichtigkeit" vor.
Italien, aber auch die Türkei bieten sich als Garanten für die Einhaltung einer zukünftigen ukrainischen Neutralität an. Die Regierung in Rom prüft zudem die Möglichkeit, weitere Waffensysteme – auch schwere Artillerie – zu liefern.
Das Nato-Land Polen hat der Ukraine seit Beginn des russischen Angriffs Waffen im Wert von umgerechnet 1,5 Milliarden Euro geliefert.
Satellitenbilder zeigen dem US-Unternehmen Maxar zufolge ein Massengrab nahe der belagerten ukrainischen Hafenstadt Mariupol. Der Bürgermeister vermutet bis zu 9.000 Tote. Weder diese Angabe noch die Todesursache konnten bisher unabhängig überprüft werden.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 24.4.2022)

Auch am orthodoxen Osterfest keine Feuerpause in der Ukraine