Das Wichtigste in Kürze:

Kanzler Karl Nehammer hat heute Nachmittag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert, nachdem es schon zuletzt Gespräche mit dem ukrainischen Staatschef Wolodymyr Selenskyj und UN-Generalsekretär António Guterres gegeben hat. Putin machte nur vage Andeutungen, aber kaum echte Versprechen.
Die Ukrainisch-orthodoxe Kirche des Moskauer Patriarchats hat sich von Moskau losgesagt. Man teile nicht die Ansichten von Patriarch Kyrill über den Ukraine-Krieg.
Prorussische Separatisten der selbsternannten Volksrepublik Donezk erklärten am Freitag, sie hätten die strategisch wichtige Stadt Lyman in der Ostukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Zudem drohten sie drei ausländische Gefangene zu töten.
Die besonders schwer umkämpfte ostukrainische Stadt Sewerodonezk ist nach Angaben der dortigen Militärverwaltung fast vollständig von russischen Truppen umzingelt.
In der Region Primorje in Ostrussland haben zwei kommunistische Abgeordnete öffentlich ein Ende der Offensive in der Ukraine gefordert.
Der ukrainische Präsident Selenskyj sagte, dass er die Zerstörung von Städten im Donbass sowie die Tötung oder Verschleppung der Menschen als "Politik des Völkermords" sehe.
Die US-Regierung überlegt, fortschrittliche Langstreckenraketensysteme in die Ukraine zu schicken.
Russland wird seine Auslandsschulden nun in Rubel begleichen. Grund dafür sei, dass die USA eine entsprechende Ausnahmeregelung zur Schuldenbegleichung gestrichen hätten. Das mache es "unmöglich, die Staatsschulden weiter in Dollar zu begleichen".
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 27.5.2022)

Nehammer sprach mit Putin über Exportkorridore und Gefangenenaustausch