Das Wichtigste in Kürze:

"Unser Ziel besteht darin, unser gesamtes Gebiet zurückzuerobern. Die Rückeroberung ist das Hauptziel". Das sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in einem CNN-Interview.
Angesichts des raschen Vormarschs ukrainischer Truppen im Nordosten der Ukraine gibt Russland die Stadt Isjum in der Region Charkiw auf. Militärexperte Franz-Stefan Gady erkennt eine "große Niederlage" der russischen Streitkräfte.
Der russische Botschafter in Deutschland sagt in einem Interview, Berlin überschreite mit seinen Waffenlieferungen an die Ukraine eine "rote Linie", und weist auf die historische Verantwortung der Deutschen für den Zweiten Weltkrieg hin.
Am Sonntagabend kam es in der Ostukraine zu großflächigen Stromausfällen. Die Ukraine macht russische Anschläge auf wichtige Energie-Infrastruktur dafür verantwortlich.
Die ukrainische Offensive geht rasch voran. Seit Anfang September wurden rund 3.000 Quadratkilometer von der russischen Besatzung befreit, erklärt die ukrainische Armee. Am Montag verkündete der ukrainische Generalstab, in den vorangegangenen 24 Stunden mehr als 20 Orte zurückerobert zu haben. Bereits in der vergangenen Woche wurde die strategisch wichtige Stadt Kupjansk eingenommen.
Die österreichischen Gasspeicher sind zu 70,69 Prozent gefüllt. Das gab das Bundeskanzleramt am Montag zu Mittag in einer Aussendung bekannt: Damit sei das Ziel, bis zum 1. November die Füllmarke von 80 Prozent zu erreichen, weiter realistisch.
Der Preis für europäisches Erdgas ist am Montag auf den tiefsten Stand seit Ende Juli gefallen.
Der sechste und letzte Reaktor des Atomkraftwerks Saporischschja wurde vom Netz genommen. Weil wieder eine Verbindung zum ukrainischen Stromnetz besteht, wurde der restliche Betrieb zur Stromproduktion für den Eigenbedarf der Anlage beendet.
Die Besatzungsbehörden rufen die Zivilbevölkerung auf, die Oblast Charkiw zu verlassen.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich jetzt helfen können: eine Liste der Möglichkeiten. (red, 12.9.2022)

Ukraine in der Gegenoffensive – Selenskyj: "Rückeroberung ist das Hauptziel"