Das Wichtigste in Kürze:

Die ukrainische Armee spricht von immer heftigeren Angriffen der russischen Streitkräfte auf Bachmut. Zu Wochenbeginn hatte die ukrainische Armee die russischen Einheiten nach eigenen Angaben stellenweise um bis zu zwei Kilometer zurückgedrängt.
Moskau berichtet am Donnerstag von dem Vormarsch seiner Truppen im Westen der ostukrainischen Stadt. Laut dem russischen Verteidigungsministerium ist die Gesamtlage "unter Kontrolle".
Wagner-Chef Prigoschin widerspricht dagegen der Darstellung und spricht von einer schlechten Lage für Russland bei Bachmut, weil russische Truppen vor den Kämpfen geflohen seien. Er erklärte damit die ukrainische Gegenoffensive für gestartet – das widerspricht jedoch auch der ukrainischen Darstellung. Jewgeni Poddubny, der Kriegskorrespondent des russischen Staatsfernsehens, sagte, den russischen Truppen in der Stadt drohe eine umfassende Einkesselung.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einem BBC-Interview gesagt, die Ukraine würde mit der geplanten Gegenoffensive zuwarten, bis westliche Staaten versprochene Hilfsgüter zur Verfügung stellen. Nach Auffassung der US-Regierung verfügt die Ukraine bereits über alle notwendigen Mittel, um bei einer Gegenoffensive von Russland besetzte Gebiete zurückzuerobern.
Der ukrainische Präsident Selenskyj soll laut diplomatischen Quellen am Samstag Papst Franziskus im Vatikan treffen. Offiziell bestätigt ist der Termin nicht.
Großbritannien hat Kiew mit Langstrecken-Marschflugkörpern des Typs "Storm Shadow" versorgt.
Der iranische Botschafter in Wien stellt in Abrede, dass sein Land Russlands Angriff auf die Ukraine mit Drohnen unterstützt.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht vom Mittwoch zur Nachlese. (red, 11.5.2023)

Ukraine meldet immer heftigere Angriffe auf Bachmut