Das Wichtigste in Kürze:

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist am Samstag beim G7-Gipfel in Japan eingetroffen und hat dort bereits diverse bilaterale Gespräch geführt. Am Sonntag wird er einem Medienbericht zufolge in Hiroshima eine Rede halten. Ein Treffen zwischen US-Präsident Biden und Selenskyj wird laut New York Times ebenfalls am Sonntag erwartet.
In einer Erklärung bekäftigten die G7 ihre Unterstützung für Kiew und forderten China dazu auf, "Druck auf Russland" auszuüben, den Krieg in der Ukraine zu beenden.
Westliche Länder würden "kolossale Risiken" eingehen, wenn sie die Ukraine mit F-16-Kampfjets beliefern, warnte am Samstag der stellvertretende russische Außenminister Alexander Gruschko. US-Präsident Biden hatte zuvor am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima angekündigt, dass demnächst die Ausbildung ukrainischer Piloten auf F-16-Kampfjets beginnen soll. Diese sollen auf Kampfjets im Besitz anderer Staaten stattfinden und in Europa abgehalten werden. Die Ausbildung könnte mehrere Monate in Anspruch nehmen, ein Start könnte schon in den kommenden Wochen stattfinden.
Der Chef der russischen Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hat am Samstag behauptet, die Stadt Bachmut befinde sich nun nicht mehr unter ukrainischer Kontrolle. Kiew dementiert.
Der österreichische Bundeskanzler Karl Nehammer spricht sich gegen die Entsendung österreichischer Soldaten zur Minenräumung in der Ukraine aus. Die Grünen und auch diverse Fachleute für Verfassungsrecht sehen das anders.
Ukrainischen Angaben zufolge wurden am Samstag rund 20 Drohnen über Kiew abgeschossen. Herabfallende Trümmer beschädigten demnach zwei Wohnhäuser, Autos und Straßenbeläge, verletzt wurde niemand.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht vom Freitag zur Nachlese. (red, 20.5.2023)

Selenskyj-Rede am Sonntag in Hiroshima geplant