Das Wichtigste in Kürze:

Die Vereinten Nationen haben Russland für die Blockierung humanitärer Hilfslieferungen in von Moskau kontrollierte Gebiete verurteilt. Der Kreml argumentiert mit "Sicherheitsbedenken", ohne Details zu nennen.
Großbritannien will beschlagnahmtes russisches Vermögen zur Finanzierung des Wiederaufbaus der Ukraine freigeben.
Von den in russischen Gefängnissen angeworbenen Straftätern für den Kriegsdienst sind nach Angaben der Privatarmee Wagner 32.000 Männer wieder nach Hause zurückgekehrt. Sie hätten ihren Vertrag und den Einsatz bei den Kämpfen erfüllt, heißt es.
Die ukrainischen Streitkräfte sollen den Ort Pjatychatky südlich von Saporischschja zurückerobert haben. Sollte sich das bestätigen, wäre dies der erste große Erfolg der Ukraine in diesem Frontabschnitt seit Beginn der Gegenoffensive.
Laut einem Bericht der "New York Times" ("NYT")spreche vieles dafür, dass die Detonation am Kachowka-Staudamm im Inneren der Staumauer stattgefunden habe. Die "NYT" folgert draus, dass Russland für die Zerstörung des Damms verantwortlich ist.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnt vor einem Scheinfrieden in der Ukraine.
Eine Gruppe afrikanischer Staatschefs besuchte im Rahmen einer Vermittlungsmission am Freitag die Ukraine. Am Samstag traf die Delegation in St. Petersburg auf Kreml-Chef Putin. Dieser wies wesentliche Teile der afrikanischen Friedensinitiative zurück.
Die Zahl der Toten nach dem Bruch des Kachowka-Staudamms ist nach Angaben von ukrainischen und russischen Stellen mittlerweile auf 45 Menschen gestiegen, dutzende Personen werden noch vermisst.
Die Nato wird der Ukraine bei ihrem Gipfeltreffen in Litauen im Juli keine Beitrittseinladung aussprechen. Das bekräftigte am Samstag auch US-Präsident Joe Biden. Stattdessen soll ein neuer Nato-Ukraine-Rat eingerichtet werden, der in Vilnius mit Selenskyj zum ersten Mal tagen soll.
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht von Sonntag zur Nachlese. (red, 19.6.2023)

London will beschlagnahmtes russisches Geld der Ukraine übergeben