Das Wichtigste in Kürze:

US-Außenminister Antony Blinken sagte am Sonntag zu CNN, dass die Ukraine bereits 50 Prozent des von Russland seit Beginn des Krieges im Februar 2022 eingenommenen Territoriums zurückerobert habe. Die ukrainische Gegenoffensive werde erst in ein paar Monaten Resultate zeigen.
In der Nacht auf Sonntag gab es weitere Angriffswelle auf die südukrainische Hafenstadt Odessa. Dabei sollen mindestens zwei Personen getötet und 22 weitere verletzt worden sein. Das als Unesco-Weltkulturerbe geltende Zentrum der Stadt wurde schwer getroffen. Auch im Osten und Nordosten der Ukraine wurde russischer Beschuss mit mehreren Toten gemeldet.
Russlands Präsident Wladimir Putin traf am Sonntag mit dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko zusammen. Neben einigen faktenbefreiten Aussagen zum Verlauf der ukrainischen Gegenoffensive überraschte Lukaschenko mit der Ansage, dass einige Wagner-Söldner gerne eine "Exkursion" in Richtung Polens Hauptstadt unternehmen wollen würden. Putin sagte, die Gegenoffensive der Ukraine sei "gescheitert". Seriöse Analysten sehen das aber anders.
Am Mittwoch kommen die Nato-Botschafter im Nato-Ukraine-Rat zusammen. Geredet wird unter anderem über den ausgelaufenen Getreidedeal.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Krim-Brücke als legitimes militärisches Ziel, weil diese genutzt werde, "um den Krieg mit Munition zu versorgen".
Wie Sie Flüchtlingen in der Ukraine und in Österreich helfen können: eine Liste der Möglichkeiten.
Hier finden Sie den Livebericht vom Samstag zur Nachlese. (red, 23.7.2023)

US-Außenminister Blinken: Ukraine hat 50 Prozent des besetzten Landes zurückerobert