Das Wichtigste in Kürze:

Ein Sprecher der israelischen Armee gab Freitagabend an, dass drei Geiseln, die von der Hamas festgehalten wurden, von israelischen Soldaten irrtümlich erschossen wurden. Das Militär übernehme die volle Verantwortung für den Vorfall. Eine Untersuchung sei eingeleitet worden.
Israels Armee hat am Freitag die Leichname dreier toter Geiseln im Gazastreifen geborgen. Zwei Soldaten und ein Besucher des Musikfestivals Supernova starben in Geiselhaft.
Die dänische Reederei A.P. Moller-Maersk wird bis auf weiteres alle Containertransporte durch das Rote Meer stoppen. Kurz darauf gab auch die deutsche Hapag Lloyd bekannt, dass das Unternehmen alle Fahrten durch das Rote Meer bis 18. Dezember ausgesetzt habe. Am Freitag wurde ein Containerschiff der Hapag-Lloyd im Roten Meer angegriffen und beschädigt, Verletzte gab es nicht. Zuletzt gab es vermehrt Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe.
Der irische Ministerpräsident Leo Varadkar gab am Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel an, dass eine klare Mehrheit der EU-Staaten einen Waffenstillstand im Gazastreifen wolle. Trotzdem ist der Gipfel am Freitag ohne gemeinsame Nahost-Position zu Ende gegangen.
Bei seinem Besuch der Region sagte US-Sicherheitsberater Jake Sullivan, dass er mit Israels Premier Netanjahu "über die nächste Phase" des Kampfes gegen die Hamas gesprochen habe, die "chirurgischer und präziser" ausgerichtet sein müsse.
Nach einem Treffen zwischen Sullivan und dem Palästinenser-Präsidenten Mahmud Abbas forderte dieser, dass die israelischen Angriffe auf die palästinensische Bevölkerung aufhören müssen.
Den Livebericht von Donnerstag können Sie hier nachlesen. (red, 15.12.2023)

Israelische Armee erschoss irrtümlich drei Geiseln in Gaza