"Wall Street Journal" berichtet über neue Verhandlungen zur Befreiung weiterer Geiseln. Im Iran wurde ein Mann hingerichtet, der für den israelischen Geheimdienst gearbeitet haben soll
Das Wichtigste in Kürze:
- Israel prüft, wie es dazu kommen konnte, dass drei Geiseln, die von der Hamas festgehalten wurden, von israelischen Soldaten irrtümlich erschossen wurden. In Tel Aviv gab es Demonstrationen nach dem Vorfall, die israelische Armee gelobt mehr Vorsicht. Die Geiseln sollen eine weiße Flagge geschwenkt haben. Das "Wall Street Journal" berichtet, dass es neue Verhandlungen in Oslo geben soll für einen Deal zur Befreiung weiterer Geiseln.
- Im Iran ist laut staatlicher Nachrichtenagentur IRNA ein Mann hingerichtet worden, der als Agent für den israelischen Auslandsgeheimdienst Mossad tätig gewesen sein soll.
- Die dänische Reederei Maersk wird vorerst alle Containertransporte durch das Rote Meer stoppen. Auch die deutsche Hapag Lloyd und CMA CGM setzenalle Fahrten durch das Rote Meer bis 18. Dezember aus. Grund: Am Freitag wurde ein Containerschiff der Hapag-Lloyd im Roten Meer angegriffen und beschädigt. Zuletzt gab es vermehrt Angriffe der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Schiffe.
- Der irische Ministerpräsident Leo Varadkar gab am Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel an, dass eine klare Mehrheit der EU-Staaten einen Waffenstillstand im Gazastreifen wolle. Trotzdem ist der Gipfel am Freitag ohne gemeinsame Nahost-Position zu Ende gegangen.
- Bei seinem Besuch der Region sagte US-Sicherheitsberater Jake Sullivan, dass er mit Israels Premier Netanjahu "über die nächste Phase" des Kampfes gegen die Hamas gesprochen habe, die "chirurgischer und präziser" ausgerichtet sein müsse.
- Am Freitag ist Samer Abu Daqqa, ein Kameramann des TV-Senders Al Jazeera, im südlichen Gazastreifen getötet worden.
- Den Livebericht von Freitag können Sie hier nachlesen. (red, 16.12.2023)