Das Wichtigste in Kürze:

Neben den USA haben auch weitere Länder ihre Hilfszahlungen an die UN-Agentur für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) eingestellt. Vorausgegangen waren Anschuldigungen, dass mehrere Mitarbeiten am Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 beteiligt gewesen seien. Israel will versuchen, die UNWRA daran zu hindern, nach dem Krieg im Gazastreifen überhaupt noch tätig zu sein.
Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA ermittelt gegen mehrere Mitarbeiter wegen Beteiligung am Massaker in Israel. UN-Chef António Guterres ist "entsetzt".
Nachdem die jemenitischen Huthi-Rebellen am Freitagabend einen vollbeladenen Öltanker getroffen und in Brand gesetzt, griffen die USA und Großbritannien über Nacht einen Hafen der Huthis im Jemen an.
Die Richterinnen und Richter des Internationalen Gerichtshofs (IGH) haben sich am Freitag dafür entschieden, dass sie Sofortmaßnahmen gegen Israels Kriegsführung im Gazastreifen verhängen. Israel müsse alles dafür tun, dass es nicht zu Völkermord kommt, eine sofortige Waffenruhe verhängte das Gericht nicht. Südafrika wirft Israel staatlich geführten "Völkermord" vor und hat vor dem IGH in Den Haag geklagt. Israels Premier Netanjahu erklärte, Israel sei dem Völkerrecht verpflichtet und werde sich weiterhin verteidigen. Am kommenden Mittwoch wird sich der UN-Sicherheitsrat mit dem Urteil des IGH beschäftigen.
Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenserinnen und Palästinenser ist seit Kriegsbeginn nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums auf mehr 26.000 gestiegen. Die Zahlen lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Fachleute gehen aber eher von einer Unter- als einer Überschätzung der Opferzahlen aus.
Den Livebericht vom Freitag können Sie hier nachlesen. (red, 27.1.2024)

Mehrere Länder stoppten Hilfszahlungen an Gaza-Hilfswerk UNRWA