Das hängt nicht unbedingt damit zusammen, dass das Londoner Philharmonia Orchestra nicht mochte. Es ist mit seinem mittelprächtigen bis soliden Sound einfach nicht durchgehend in der Lage, die filigranen Werkstrukturen mit tragfähiger Aura aufzuladen.
Dabei hörte man zweifellos, dass Maazel sich Gestaltungsmühe gab und gründlich vorgearbeitet hat. Durchaus sorgfältig wurden Details ausphrasiert, und das Legato klang schön eintrainiert. Aber ohne Klang kann die g-Moll-Symphonie nicht zu sich selbst finden, weshalb sie als Mittelstück der drei letzten Symphonien des Salzburger Meisters den pastosen "Konzertgipfelpunkt" bildete.
Davor und danach durchaus Lichtvolles. Immer dort, wo es dynamisch drängen soll, fanden sich Momente engagierter Emphase. Das betraf die Symphonie in Es-Dur (KV 543), aber insbesondere die Jupiter-Symphonie.