Geschlechterpolitik
Rauch-Kallats Loblied auf das Kindergeld
SPÖ-Frauenchefin Prammer habe den Frauen das Kindergeld "nicht gegönnt"
Wien - Zu Beginn ihres Debattenbeitrages in
der Aktuellen Stunde des Nationalrats gedachte ÖVP-Generalsekretärin
Maria Rauch-Kallat am Dienstag jener Frau, "der wir die
Idee des Kindergeldes verdanken." Frau Romana Widhalm wurde von
Rauch-Kallat während ihrer Zeit als Ressortverantwortliche für
Familienangelegenheiten ins Ministerium geholt und entwickelte dort
das Kindergeld. "Soziale Kälte in der SPÖ"
"Leider war es nicht möglich, dieses Kindergeld in
der rot-schwarzen Koalition durchzusetzen", bedauerte Rauch-Kallat
und erinnerte an SPÖ-Frauenchefin Prammer, die den Frauen dieses
Kindergeld nicht gegönnt und dessen Einführung heftig bekämpft
hatte. "Das ist die soziale Kälte in der SPÖ", so Rauch-Kallat.
"Stark-schwarz-sozial"
Die Regierung Schüssel habe jedenfalls verlässlich Kurs gehalten,
betonte Rauch-Kallat. "Wir haben diese Idee mit der FPÖ umgesetzt,
jetzt profitieren die österreichischen Familien davon." Im März 2002
habe es bereits um rund 10.000 Bezieherinnen mehr gegeben als im März
des Vorjahres. "Erstmals können Frauen in ihrem Beruf tatsächlich den
sprichwörtlichen Fuß in der Tür lassen und den Wiedereinstieg
leichter schaffen. Das ist stark-schwarz-sozial."
"Neben dem Kindergeld für alle haben wir auch Familienbeihilfe
erhöht, das Pflegegeld für behinderte Kinder ab dem ersten Lebensjahr
möglich gemacht, den Mehrkindzuschlag hinaufgesetzt und mit der
Abfertigung neu einen sozialpolitischen Meilenstein gesetzt. Das ist
gelebte Sozialpolitik, die wir - stark-schwarz-sozial konsequent
fortsetzen werden", kündigte Rauch-Kallat abschließend an. (red)