Inland
Fischer und Khol wollen "Haus der Geschichte" vorantreiben
Gebäude nahe dem Museumsquartier oder dem Morzinplatz vorgeschlagen
Wien - Das Palais Epstein an der Wiener Ringstrasse wird
nach langen politischen Debatten für parlamentarische Zwecke genutzt
werden und kein "Haus der Geschichte" beherbergen. Für ein solches
haben nun Nationalratspräsident Heinz Fischer (S) und ÖVP-Klubobmann
Andreas Khol einen neuen Vorschlag: entweder ein frei werdendes
Schulgebäude in der Nähe des Museumsquartiers oder ein Grundstück am
Morzinplatz, dem ehemaligen Sitz der Gestapo. Ein "Haus der Geschichte" soll die Zeit von der Gründung der
Republik, 1918, bis heute umfassen, den Holocaust, die Besatzungszeit
aber auch das Thema Südtirol beinhalten. Eine Historikergruppe ist
beauftragt, die Inhalte zu konzipieren. Die Arbeiten scheinen aber zu
stocken, meint Fischer. Khol will dem "nachhelfen", er ist sicher:
"Zum Haus der Geschichte wird es kommen". Der Morzinplatz wäre für
Fischer ein Ort mit "historischem Bezug", er will Partei übergreifend
konkrete Schritte einleiten und den Wiener Bürgermeister Michael
Häupl in die Gespräche einbinden. (APA)