Wien - Den täglichen Staus in den Ballungsräumen kann man auf kurzen Strecken mit dem Drahtesel entgehen. Bei Strecken bis zu vier Kilometer hat der Pedalritter in der Stadt gegenüber dem Auto die Nase vorn, erinnerte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) am Montag an eine Studie aus dem Frühjahr. Demnach ist jede zweite Autofahrt kürzer als vier Kilometer.Schneller, staufrei und kein Parkplatzproblem Auf kurzen Strecken bis vier Kilometer Länge ist das Velo schneller ist als das Auto, erklärte Rauh. "Wer mit dem Rad fährt, steht nicht im Stau und erspart sich die langwierige Parkplatzsuche". Niederländer strampeln gerne Laut einem Vergleich des VCÖ wird in Österreich relativ wenig Rad gefahren, nur 194 Kilometer sind es im Jahr. Die Schweizer strampeln im Durchschnitt 270 Kilometer. Spitzenreiter im Fahrradsattel sind die Niederländer mit 841 km vor den Dänen mit 811 km. Die Belgier bringen es immerhin auf 324 Kilometer. So schlecht stehen die Österreicher aber im internationalen Vergleich nicht da: Die Franzosen können sich zu nur 75 Kilometer im Sattel aufraffen, die Briten schaffen nur einen Kilometer mehr. Radfahren attraktiver machen Politik und Betriebe könnten dazu beitragen, das Rad fahren attraktiver zu machen, so der VCÖ. So sollten etwa mehr Einbahnen für die Pedalritter geöffnet werden, bei der Verkehrsplanung müsse mehr Rücksicht genommen werden. Firmen könnten den Angestellten Anreize bieten, mit dem Rad statt mit dem Auto zur Arbeit zu fahren. (APA)