Inland
Aus für fünf Studien
Umsetzung des Universitätsstudiengesetzes abgeschlossen
Wien - Die Umsetzung des seit 1997/98 geltenden
Universitätsstudiengesetzes (UniStG) ist nun abgeschlossen. Ende Juni
ist die fünfjährige Übergangsfrist für die Umstellung auf das neue
Gesetz abgelaufen. In dieser Zeit haben 277 der insgesamt 292
eingerichteten Studienrichtungen ihre Studienpläne nach dem UniStG
völlig neu gestaltet. Für fünf Studien wurden keine neuen Curricula
eingereicht, sie können daher ab Herbst nicht mehr neu inskribiert
werden. Darunter ist das Astronomie-Studium in Graz und Innsbruck. Ebenfalls auslaufen werden Meteorologie und Geophysik an der Uni
Graz sowie Handelswissenschaft und das Lehramtsstudium Biologie und
Warenlehre an der Wirtschaftsuniversität Wien. Dies bedeutet, dass
bereits Studierende ihre Ausbildung zwar noch abschließen können, es
werden aber keine neuen Studenten mehr aufgenommen. Die
Astronomie-Institute bleiben bestehen, die Uni-Lehrer werden "ihre"
Inhalte aber künftig nur mehr im Rahmen des Physik-Studiums an den
jeweiligen Unis vermitteln. Statt "Handelswissenschaft" wird an der
WU nun "Internationale Betriebswirtschaft" angeboten.
Zehn Studien haben auf Umwandlung in ein Bakkalaureat-Studium
angesucht und haben deshalb ein Jahr länger Zeit für die Umstellung:
Publizistik und Kommunikationswissenschaft, Finno-Ugristik,
Japanologie, Judaistik, Übersetzen und Dolmetschen sowie
Erdwissenschaften (alle Uni Wien), Pädagogik sowie Romanistik an der
Uni Graz, Ur- und Frühgeschichte an der Uni Innsbruck sowie
Kunstgeschichte an der Uni Salzburg. Diese Studien sollen alle ab dem
Wintersemester 2003/2004 als dreistufiges System
(Bakkalaureat/Magisterium/Doktorat) geführt werden.
Das 1997 beschlossene UniStG sah vor, dass alle
Studienkommissionen innerhalb von fünf Jahren die Curricula selbst
erstellen müssen. Fix eingeplant werden musste etwa eine
Studieneingangsphase. (APA)