Ein neuer Lehrweg im Mallnitzer Dösental soll Besuchern dieses in den Hohen Tauern typische Naturwunder näherbringen
Redaktion
,
Klagenfurt - Von all den Naturschätzen im Nationalpark Hohe
Tauern sind die Blockgletscher wohl die verborgensten. Obwohl ein
typischer Bestandteil der Hochgebirgswelt der Hohen Tauern, sind sie
vom Bergwanderer auf den ersten Blick nur schwer zu erkennen.
Blockgletscher sind Ströme aus Fels und Eis mit oft
beeindruckender Mächtigkeit, die ähnlich einem "richtigen" Gletscher
fließen. Sie sind enorme Wasserspeicher, können aber auch durch ihre
große Massenbewegung in Gebieten mit technischer Infrastruktur
(Skigebiete, Hochgebirgsstraßen) für beträchtliche Schwierigkeiten
sorgen.
Über Blockgletscher war bis vor wenigen Jahren fast nichts
bekannt. Dies änderte sich durch die Initiative des Nationalparks
Hohe Tauern, welcher zwei verschiedene Forschergruppen (Universität
Graz und Technische Universität Graz sowie Universität Innsbruck) bei
ihren Forschungen in der Ankogel- und Schobergruppe unterstützt hat.
Nun sind die Forschungsergebnisse für die Nationalparkbesucher
aufbereitet worden und zwar in Form eines Blockgletscherlehrweges im
Mallnitzer Dösental. Mitten in einer herrlichen Landschaft führt der
Weg vorbei am Arthur von Schmid Haus zu einem der schönsten
Blockgletscher der Alpen im Talschluss des Dösentales. Der Lehrweg
wurde vom Kärntner Nationalparkfonds mit fachlicher Unterstützung des
Institutes für Geographie an der Karl Franzens Universität Graz
(Univ.-Prof. Dr. Gerhard Karl Lieb) errichtet. (APA)
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