Graz - Der wegen Kritik an der Politik von Innenminister Ernst Strasser (V) zur Flugpolizei versetzte Chef der Bundesgendarmerie, Oskar "Ossi" Strohmeyer (49), wird in der Expertengruppe der steirischen SPÖ aktiv. Strohmeyer bestätigte einen Bericht des "Standard" (Donnerstag-Ausgabe), dass er in dem von Landeschef Franz Voves in Auftrag gegebenen "Power-Plan" im Bereich Sicherheit mitarbeite und sich auch für weitere Aufgaben in der Politik interessiert. Einige Sitzungen hätten bereits statt gefunden, im Oktober soll das Arbeitspapier zum Thema Sicherheit vorliegen, so Strohmeyer am Donnerstag: "Das ist es. Alles andere ist Spekulation". Der Gendarmerie-General unterstreicht, dass er "gerne im Innenministerium" ist und "die 16.000 österreichischen Gendarmerie-Beamten in einer schweren Zeit nicht im Stich lassen" möchte. Dennoch schließt Strohmeyer, der in Graz wohnt und seit 15 Jahren pendelt, einen Wechsel in die Politik nicht aus: "Eine Kandidatur für den Nationalrat wäre ein interessantes Aufgabengebiet, ich habe sie aber noch nicht in Erwägung gezogen". Neben dem Nationalrat wird auch ein Sitz in der Landesregierung oder ein Posten als Bezirkshauptmann als mögliche nächste Station in der Karriere des Steirers kolportiert. Eine Stellungnahme von SP-Landeschef Voves gab es dazu vorerst nicht. (APA)