Wien - Zur Aufrechterhaltung der sozialen Sicherungssystems müssten das Pensionsantrittsalter und die Frauenerwerbsquote erhöht werden, erklärt der Bevölkerungswissenschafter Rainer Münz im "Kurier". Um der schrumpfenden Bevölkerungsentwicklung einerseits und der Überalterung andererseits zu begegnen, sei ein Mix aus länger arbeiten und Zuwanderung nötig. Wenn Zuwanderungsgegner damit argumentierten, dass "mehr Zuwanderer eine Zumutung sind, dann muss ich sagen, dass auch eine alternde, schrumpfende Gesellschaft eine Zumutung ist. Es tut einer Gesellschaft gut, wenn sie sich verjüngt", so Münz. In der Praxis wäre es notwendig, dass in die Qualifizierung über 60-jähriger ebenso investiert wird wie in den Ausbau von Kinderbetreuungseinrichtungen. Abgesehen davon sollte "man den Leuten nicht verschweigen, dass es eine neue Pensionsreform geben wird". (APA)