Wien - Für Aufregung sorgt derzeit eine Erhebung des Sozialministers über Verträge und mögliche lukrative Sonderklauseln in den Krankenkassen. Im Radio-Morgenjournal des ORF am Freitag hieß es, es würden Spitzengagen, Sonderverträge und Zusatzverdienste sowie andere Vergünstigungen unter die Lupe genommen.Die Obleute der Gebietskrankenkassen von Wien und Salzburg, Franz Bittner und Harald Seiss, sehen darin nur den Versuch, von der Causa Gaugg abzulenken. Sozialminister Herbert Haupt weist dies zurück. Offenbar hätten manche Kassen ein schlechtes Gewissen. Bittner erklärte, "man will den Fall Gaug runter spielen. Anders kann man sich das nicht erklären". Seiss meinte, man "sucht verzweifelt offenbar Privilegien und Skandale". Außerdem wären die Verdienste aller bekannt. Haupt sieht das nicht so und erklärte, offenbar hätten manche in den Kassen ein schlechtes Gewissen.(APA)