Die Erhebung ist berühmt für die Aussicht bis zum Großglockner, Dachstein und zu den Julischen Alpen. Die Region über der Waldgrenze steht unter Schutz, denn dort kommen sehr seltene Pflanzen wie die Schierlingssilge vor. Das Dreispaltige Labkraut hat dort sogar seinen einzigen Standort in Österreich. Die Beweidung der vielen Almen bietet dem überaus seltenen Mornellregenpfeifer eine Lebensgrundlage. Während der Brutzeit des Vogels haben Naturschützer eine Überwachung eingerichtet. Gelegentlich trifft man Steinadler an, die nur in den benachbarten Niederen Tauern horsten.
Der Zirbitzkogel verdankt seinen Namen den vielen Zirben, deren Bestand man durch großzügige Aufforstungen zu vermehren versucht. Der Baum, dessen Holz früher gern für Bauernmöbel verwendet wurde, wächst sehr langsam, sodass es noch dauern wird, bis größere Zirbenwälder entstanden sind.
Auf den Berg führen Wege aus allen Richtungen, und da man bis in relativ große Höhe mit dem Auto fahren kann, sind bei einer Tour zum Helmut-Erd-Schutzhaus (früher Zirbitzkogelhaus) relativ geringe Höhenunterschiede zu bewältigen. Einige Routen aber sind steil und verlangen gute Kondition und Trittsicherheit. Zudem braucht man auf dem Berg gutes Wetter, denn in den freien Regionen ist man dem Sturm voll ausgesetzt, bei Nebel kann es Orientierungsprobleme geben.