Netzpolitik
Ermittler suchen landesweit nach den verschwundenen Computern
Laptops aus US-Zentralkommando enthielten offenbar Geheimmaterial
Nach dem Verschwinden von zwei Computern
aus dem schwer gesicherten Hauptquartier des Zentralkommandos der
US-Armee in Florida laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Dutzende
von Ermittlern aus dem ganzen Land seien hinzugezogen worden, sagte
ein Sprecher der Ermittlungsbehörden am Donnerstag. Zusätzlich zu den
üblichen in dem Hauptquartier in Tampa stationierten fünf Agenten des
Sonderermittlungsbüros (Office of Special Investigations, OSI) der
Luftwaffe seien 46 weitere OSI-Agenten eingeflogen worden, sagte der
Sprecher. Dies deutet darauf hin, dass das Verschwinden der beiden
Laptops mit mutmaßlichen Geheimdaten eine gravierende
Sicherheitspanne darstellt.Geheim, aber wie geheim?
Die beiden tragbaren Computer seien zuletzt am Donnerstag
vergangenen Woche in einem Raum des Hauptquartiers gesehen und am
Freitag vermisst gemeldet worden, sagte OSI-Sprecher Mike Richmond.
Es werde vermutet, dass auf den beiden Laptops Geheimmaterial
gespeichert war, räumte er ein. Wie geheim die Daten seien, wollte
Richmond nicht sagen. Das US-Zentralkommando leitet unter anderem den
Armeeeinsatz in Afghanistan und würde auch eine mögliche Invasion in
Irak steuern. Seit Wochen wird in der Öffentlichkeit über einen
möglicherweise bevorstehenden US-Militäreinsatz im Irak spekuliert.(APA/AFP)