Der Großteil der Österreicher hält Informatik-Unterricht an Schulen für unerlässlich. Wie eine im Rahmen des Bildungsmonitorings 2002 durchgeführte Befragung unter 2000 Österreichern zeigt, sind 91 Prozent der Meinung, dass Schule technische Fertigkeiten im Umgang mit neuen Technologien vermitteln muss. Fast 90 Prozent sind für den Einsatz von Computern im Unterricht und ebenso viele meinen, dass der sinnvolle und verantwortungsbewusste Umgang mit den neuen Technologien in der Schule gelehrt werden muss, teilte das Bildungsministerium am Dienstag in einer Aussendung mit. Umfrage In der vom Bildungsministerium in Auftrag gegebenen Umfrage erachtet praktisch niemand die Vermittlung von Kompetenzen im Umgang mit den neuen Technologien für eher vernachlässigbar. Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (V) sieht sich durch die Ergebnisse in der Richtigkeit der von ihr vorbereiteten Schulgesetznovelle bestätigt, die im Herbst im Parlament beschlossen werden soll. Damit wird das Unterrichtsfach "Informations- und Kommunikationstechnologie" in der 5. Schulstufe (1. Klasse Hauptschule bzw. Gymnasium) eingeführt. Damit werde die Grundlage geschaffen, dass der Computer in allen Fächern im Unterricht verwendet wird. Gehrer erwartet auf Grund der großen Zustimmung in der Bevölkerung, dass die Opposition der Novelle im Herbst zustimmen wird. Angaben Laut Bildungsministerium liegen die österreichischen Schulen bei der Ausstattung mit neuen Technologien im Spitzenfeld der EU-Länder. 92 Prozent aller Schulen in Österreich und 100 Prozent aller Bundesschulen haben die notwendigen technischen Einrichtungen und sind mit dem Internet vernetzt. Den Schülern stünden an den Schulen 130.000 Computer zur Verfügung, österreichweit gebe es darüber hinaus rund 100 Notebook-Klassen. (APA)