Wien - Das Verteidigungsministerium hat Dienstagabend die aktuelle Inseratenkampagne für den Abfangjäger "Gripen" kritisiert, weil die im Sujet angesprochene "Kostenwahrheit" nicht nachvollziehbar sei. "Die volle (Kosten-)Wahrheit über das beste Angebot für Österreich" lautet der Text von Anzeigen, die großflächig in Dienstag-Tageszeitungen geschaltet wurden. "Gripen International", eine der Anbieterfirmen für den Draken-Nachfolger, die nicht zum Zug gekommen ist, erläutert den Zahlungsplan, der vorgesehen gewesen sei - unklar, entgegnet das Ministerium in einer Aussendung. Die "abgedruckte 'Kostenwahrheit' lässt jedoch die notwendige Transparenz vermissen. Insbesonders sind die den Inseraten zu Grunde gelegten Mengenstrukturen nicht klar ersichtlich. Aus den dargestellten Teilzahlungsplänen geht der Umfang der in den Preisen enthaltenen Leistungen nicht hervor. Die als 'Kostenwahrheit' bezeichneten Preis- und Finanzierungsangaben können seitens des Bundesministeriums für Landesverteidigung nicht nachvollzogen werden", meint das Ressort von Minister Herbert Scheibner (F). (APA)