Das Aufkommen der Eisenbahn seit 1830 wirkte als Geschwindigkeitsrausch und änderte die Wahrnehmung der Landschaft. Der geniale Salzburger Christian Doppler (1803-1853) entdeckte zu dieser Zeit den Dopplereffekt: Bewegt sich eine Schallquelle (etwa ein pfeifender Zug) auf einen Beobachter zu, so treffen diesen pro Sekunde mehr Schwingungen, als wenn die Quelle in Ruhe wäre: Darauf beruht unter anderem das Polizeiradar; aber auch Navigationsgeräte oder etwa Ultraschalluntersuchungen.Dopplers Geburtshaus - gleich neben Mozarts Wohnhaus - zeigt die Geschichte einer bedeutenden Salzburger Familie, denn auch Christians Vor- und Nachfahren waren höchst begabt: als Steinmetze. (rire/DER STANDARD, Printausgabe, 17.8.2002)