London - "Es gibt keine Chance, Bollywood in diesem Sommer zu entkommen", hatte "The Guardian" schon im April für London prophezeit. Passend zu "Bombay Dreams", dem neuen Musical von Andrew Lloyd Webber, das seit Juni im West End läuft, zeigt nun das Victoria & Albert-Museum eine Ausstellung über die indische Filmindustrie. Gezeigt wird bis zum 6. Oktober unter anderem eine Auswahl der traditionell gemalten Plakatwände, deren Herstellung allein schon eine eigene Industrie ist. Um die Technik der Plakatmaler studieren zu können, entstehen drei Filmposter während der Ausstellung. Anhand von Filmausschnitten, Postkarten und Büchern zeichnet die Ausstellung die Entwicklung des indischen Films von den Anfängen zur Kolonialzeit bis heute nach. Schließlich ist Bombays Filmindustrie, die rund 300 Filme pro Jahr herausbringt, auch ein Schwerpunkt des achtmonatigen Festivals "ImagineAsia" des British Film Institute (BFI) gewidmet. (APA/dpa)