Flotteres Fahren wieder möglich - die Baustellen werden weniger

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Wien - "Na endlich, da geht dann wieder was weiter." So mancher Pendler ist erleichtert, dass ab Mittwoch die Hadikgasse - und damit die Westausfahrt Richtung Niederösterreich - wieder ungehindert befahrbar sein wird.

Die seit dem Beginn der Ferien gesperrte Strecke zwischen Schlossallee und Kennedybrücke wird morgen in den frühen Morgenstunden freigegeben, das Umleitungs-Verwirrspiel auf den Parallelstraßen damit beendet. Nur ein paar Feinarbeiten entlang der sanierten Strecke werden noch erledigt - "außerhalb der Verkehrsspitzen", wie man im Verkehrsressort verspricht.

Eine zweite Route stadtaus-und einwärts ist ebenfalls wieder frei passierbar. Die Sanierungsarbeiten an der Wagramer Straße im 22. Bezirk wurden letztes Wochenende abgeschlossen.

Innerstädtisch geht es im 15. Bezirk wieder flotter voran. Am äußeren Neubaugürtel wurden neben Arbeiten an den Gleiskörpern auch Teile der Straße frisch betoniert. Bis Ende August wird aber noch die Durchfahrt in der Märzstraße zwischen Löhrgasse und Neubaugürtel blockiert sein. Auch die Wiener Linien arbeiten noch an den Weichen für die Straßenbahn zwischen Innerem und Äußerem Gürtel.

Auf der Südautobahn (A2), vom Süden kommend Richtung Wien, wurde die Baustellenstrecke bereits "halbiert", so Asfinag-Sprecher Harald Dirnbacher, "der Rest der Baustelle für den vierspurigen Ausbau wird voraussichtlich noch bis Mitte September bestehen bleiben."

Am Ende der Bausaison ziehen Straßenplaner freudig Bilanz: Neun Ampelanlagen wurden in Wien errichtet oder umgebaut, 200 provisorische Verkehrszeichen sollten die Verwirrung auf den Umleitungsstrecken hintanhalten, 80 neue oder geänderte Bodenmarkierungspfeile und sechs Kilometer frisch gezeichnete Leit- und Sperrlinien sollen die Autolenker nun auf die richtige Spur bringen.

Der Baustellensommer endet damit im August, der richtige Sommer am 21. September. Stauen tut es immer. (aw; DER STANDARD, Printausgabe, 27.07.2002)