Frankfurt - Die Europäische Zentralbank hat ihre Wachstumsprognose für die Euro-Zone nach unten korrigiert. Wie EZB-Chefvolkswirt Otmar Issing der "Börsen-Zeitung" vom Mittwoch sagte, geht die Notenbank nicht mehr davon aus, dass die zwölf Staaten der Währungsunion Ende des Jahres gemeinsam wieder auf eine Wachstumsrate zwischen zwei und 2,5 Prozent kommen. Grund sei, dass im ersten Halbjahr die erwartete Wachstumsbeschleunigung ausgeblieben sei, sagte Issing der Zeitung. Damit werde auch die Wachstumsrate für das Gesamtjahr niedriger liegen. Die EZB hatte im Juni eine relativ breite Spanne für ihre Wachstumserwartung für 2002 gegeben. Diese reicht von 0,9 bis 1,5 Prozent. Einen genaueren Wert hatte die Notenbank nicht gegeben. Rechnerisch ergäbe sich ein Mittelwert von 1,2 Prozent. Im Jahr 2001 war ein reales Wachstum von 1,5 Prozent erreicht worden. (APA)