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Wiener Neustadt - Auf der ehemaligen Fischer Deponie in Theresienfeld bei Wiener Neustadt sind erste Chemieablagerungen gefunden worden. Bis zum späten Freitag Vormittag waren etwa 90 Fässer geborgen. Beim Inhalt handle es sich um schwer- wie leichtflüssige unterschiedlich färbige Substanzen. Chemiker sprachen laut ARGE Räumung Fischer Deponie von einem "Cocktail" aus vermutlich Reinigungs-, Entfettungs- und Lösungsmitteln. Flüssigkeiten gasen stark aus "Die Flüssigkeiten gasen - bedingt durch die relativ hohe Außentemperatur - stark aus", wurde von der ehemaligen Deponie mitgeteilt, auf der seit Wochenbeginn die Räumung läuft. Ein benzolähnlicher Geruch sei bis 200 Meter um die Ausgrabungsstelle wahrnehmbar. Die Fundstelle befand sich etwa vier Meter unter der Geländekante. Die Gebinde liegen auf einer 100 Mal 50 Meter großen Fläche. Bis in welche Tiefe die Fassablagerungen reichen, war vorerst nicht bekannt. Die Behälter seien "aus relativ geringer Tiefe" geborgen worden, sagte der Wiener Neustädter Bezirkshauptmann Heinz Zimper zur APA. Chemische Analysen seien umgehend eingeleitet worden. "Wir waren vorbereitet, dass wir Fässer finden werden." Es sei aber nicht damit gerechnet worden, dass dies so schnell der Fall sein werde. Überraschend sei die geringe Tiefe, in der die Gebinde entdeckt worden sind. Mit der Bergung der Fässer - die ersten am Donnerstagnachmittag waren laut dem Bezirkshauptmann defekt und leer - sei ein eigenes Team beschäftigt. Der Abtransport restlicher Abfälle gehe unterdessen ungestört weiter. Mit dem Verlauf der Räumung der Fischer Deponie seit Wochenbeginn zeigt sich der Bezirkshauptmann zufrieden. "Allein am Donnerstag haben wir 2.000 Tonnen mineralischer Abfälle abtransportiert. Wir bewegen uns in Richtung der vollen Leistung von 3.000 Tonnen pro Tag." (APA)