Netzpolitik
Sony-Tochter leitete angeblich Kundendaten weiter
Firma räumt Fehler ein und spricht von Software-Problem
New York - Eine Internet-Tochter des Musikunternehmens Sony Music Entertainment hat nach Informationen
des "Wall Street Journal" illegal E-Mail-Adressen von Kunden an Werbefirmen weitergeleitet. Entgegen der Versicherung,
die Daten vertraulich zu behandeln, habe die Firma InfoBeat die Adressen weitergegeben, berichtete das Blatt am Montag
unter Berufung auf einen Computerexperten.
Auch die Daten der Kunden, die sich ausdrücklich gegen eine Weiterverwendung ihrer Adressen ausgesprochen hätten,
seien betroffen. InfoBeat vertreibt Newsletter über das Internet.
InfoBeat habe den Fehler eingeräumt und erklärt, es handle sich um ein Software-Problem, an dessen Behebung gearbeitet
werde, berichtete die Zeitung weiter. Die Adressen der InfoBeat-Kunden seien durch Anklicken der Werbelogos auf der
InfoBeat-Seite an die entsprechenden Firmen weitergeleitet worden (APA/Reuters)