Wien - Alle neun Bundesländer sind per August von zweistelligem Zuwachs betroffen. Den stärksten Anstieg verzeichnete Salzburg mit 25,5 Prozent oder 1712 auf 8426 Arbeitslose, gefolgt von Vorarlberg mit plus 24,9 Prozent oder 1310 auf 6579 Menschen. Mit einem Anstieg von 8730 (+14,2 Prozent auf 70.345) steigt sie in Wien nunmehr leicht unter dem gesamtösterreichischen Durchschnitt von 16,6 Prozent. Dennoch trägt die Bundeshauptstadt damit rund 31 Prozent des Gesamtanstiegs, teilt das Wirtschaftsministerium am Dienstag weiter mit. In Niederösterreich stieg die Zahl der Arbeitslosen im August um 18,3 Prozent oder 5346 auf 34.591, in Oberösterreich um 17,9 Prozent bzw. 3624 auf 23.815. Auch die Steiermark verzeichnet 17,9 Prozent bzw. 4324 mehr Arbeitslose ihre Zahl stieg auf 28.419. Leicht unterdurchschnittliche Arbeitslosen-Zuwachsraten verzeichnen dagegen neben Wien noch Kärnten mit einem Zuwachs von 16,2 Prozent auf 12.070. Tirol mit plus 12,7 Prozent auf 9451 und das Burgenland mit plus 10,7 Prozent auf 5988 Arbeitslose liegen wie bereits im Vormonat deutlich unter dem Schnitt. Die Zahl der Langzeitarbeitlosen (über zwölf Monate vorgemerkt) lag Ende August mit 13.208 Personen um 30,9 Prozent oder 3120 über dem Wert vom August 2001, allerdings nach wie vor deutlich unter dem vergleichbaren Wert des Jahres 2000 (und zwar um 4157 bzw. rund 31 Prozent), errechnet das Wirtschaftsministerium. (APA, DER STANDARD, Printausgabe 4.9.2002)