Insgesamt 13 Kandidaten - Favorit: FP-Mandatar Johann Römer - Entscheidung vermutlich am 19. September
Redaktion
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Wien - Die Suche nach dem Nachfolger von Reinhart Gaugg als
stellvertretender Generaldirektor der Pensionsversicherungsanstalt
geht in die entscheidende Phase. Das so genannte Wahlkomitee hat nach
Ablauf der Bewerbungsfrist 13 Kandidaten bestimmt, die noch Chancen
auf den Posten haben. Unter ihnen ist auch der wiederholt als Favorit
genannte Wiener Landtagspräsident und FP-Mandatar Johann Römer, wie
der APA aus der PVA bestätigt wurde. Der langjährige Mitarbeiter der
PVAng(estellte) ist einer von sieben internen Kandidaten, sechs
Bewerber waren bisher nicht in der Pensionsversicherung tätig.
Ebenfalls wieder mit dabei sind die stellvertretenden
Generaldirektoren von PVAng (Robert Freitag) und PVArb (Margarete
Krösswang). Zusätzlich weiter im Rennen befinden sich
PVArb-Personalchef Johann Ritschl und die PVArb-Direktoren Gerhard
Bergauer (für Leistungswesen) und Gerhard Zöllner (eigene
Einrichtungen und Wirtschaft). Auch Roswitha Pettliczek-Koller,
Leiterin der Hauptverbands-Akademie, ist unter den Bewerbern. Nicht
beworben haben sich u.a. die als potenzielle Kandidaten genannten
Beate Hartinger (FP-Abgeordnete) und Kurt Völkl, Controller im
Hauptverband der Sozialversicherungsträger.
Die 13 Kandidaten müssen sich nun im September dem Wahl-Komitee
stellen. Dabei wird ein zweistufiges Verfahren abgewickelt. Zunächst
werden die Bewerber bezüglich ihrer derzeitigen Beschäftigung und
ihren künftigen Wunsch-Aufgaben abgefragt. Dann soll geklärt werden,
wie es bei ihnen im Hinblick auf die schwierigen
Verwaltungs-B-Prüfungen aussieht. Letztlich muss bei dem Gespräch
geklärt werden, welche Gehaltseinstufung möglich wäre.
Wer danach nicht ausgeschieden ist bzw. freiwillig nicht
verzichtet hat, muss sich am 16. September einem Hearing stellen. Die
Entscheidung über die Gaugg-Nachfolge könnte dann bereits im
Überleitungsausschuss am 19. September fallen. Ob es dann zu einer
Abstimmung zwischen verschiedenen Kandidaten kommt oder vorher eine
Rangliste erstellt und nur über den Bestgereihten abgestimmt wird,
ist vorerst offen. Die Fraktionen haben sich bisher dem Vernehmen
nach auf kein Prozedere einigen können.
Die Mehrheitsverhältnisse im Überleitungsausschuss geben
jedenfalls ÖVP und FPÖ die Möglichkeit, neuerlich einen Kandidaten
aus ihren Reihen durchzusetzen. Die VP verfügt über sechs Mitglieder
und die Freiheitlichen über zwei, was eine 8:7-Mehrheit gegenüber den
sozialdemokratischen Vertretern gibt. (APA)
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