Nach dem Zusammenschluß von Bozell Worldwide und Foote, Cone & Belding Worldwide (FCB) zu FCB Worldwide hat nun auch der geschäftsführende Gesellschafter von Bozell Kobza, Rudolf Kobza, die Umfirmierung von Bozell Kobza auf FCB Kobza vollzogen. Und, wie die bei der "Werbewirtschaftlichen Tagung" erscheindende nächste Ausgabe der Branchenzeitung "Horizont" berichtet, holt mit einer neuen Retail-Tochter einen respektablen Etat. Außer daß die Bozell-Anteile an der Agentur (60 Prozent) von FCB übernommen werden, soll sich laut "Horizont" an der Eigentümerstruktur der Agentur "im Moment nichts ändern". Die neue Partnerschaft - so ist Kobza überzeugt - wird aber nicht nur die internationale sondern auch und vor allem die lokale Entwicklung der Agentur beschleunigen. Parallel zur Umfirmierung der Agentur rief der nunmehrige FCB Kobza-Chef gemeinsam mit dem Unternehmens- und Marketingberater Dr. Manfred Berger FCB Retail, die erste auf Handelsmarketing spezialisierte Werbeagentur in Österreich, ins Leben. An FCB Retail sind FCB Kobza zu 51 Prozent und Manfred Berger zu 49 Prozent beteiligt. Prominenter Kunde der ersten Stunde ist die Merkur Warenhandelsges.m.b.H., die bisher von Lowe/GGK betreut wurde und 1998 laut Focus allein für die klassische Werbung 52 Millionen Schilling ausgab. Das Merkur-Management hat sich nach einer ausführlichen Strategie- und Kreativpräsentation für die Vergabe der Etats an die Agenturneugründung zu vergeben. Internationale Vorbilder für FCB Retail in Österreich sind die FCB Retail-Agenturen in New York, London und Paris. Ziel der Agentur ist es, ausschließlich Handelskunden zu betreuen. Mit dem Gewinn des Merkur-Etats ist ein erster, großer Schritt getan. Schon diese Woche soll der nächste Neukunde präsentiert werden. Kobzas Wunsch ist es jedenfalls "Handelsunternehmen aus allen Segmenten von Baumärkten über Pflanzenhandel und Möbelhäuser bis zu Parfümerieketten" als Kunden zu gewinnen, berichtet der "Horizont".