Wien - Nicht nur beim Postbus, auch bei der Österreichischen Post AG stehen offenbar große Änderungen bevor. Dem Vernehmen soll der Aufsichtsrat des Eigentümers ÖIAG am Freitag im Rahmen des Strategiepapiers über das Privatisierungs- und Beteiligungsmanagement bis Ende 2006 einen detaillierten Ausstiegsplan für die Post vorgelegt haben. Demnach solle die Post ab dem kommenden Jahr ihre rund 10 Beteiligungen - darunter der Paketdienst DPD Austria, die Post Immobilien oder die Postversicherung - auflösen. Gleichzeitig solle für die Post ab dem Zeitpunkt ein strategischer Partner gefunden werden. Ab 2006 sei dann der Vollverkauf angepeilt, hieß es aus ÖIAG-nahen Kreisen am Freitag. Dementi Eine Sprecherin der ÖIAG dementierte am Freitag allerdings detaillierte Pläne zum Ausstieg der ÖIAG aus der Post. Wie für jede Beteiligung - außer den Postbus - sei die Veräußerung auch für die Post bis Ende 2006 fixiert. Ein genaues Exit-Szenario sei aber nicht Teil des Strategiepapiers, so Kickinger. Die Aufsichtsratssitzung in der ÖIAG, bei der unter anderem auch der Verkauf des Postbusses abgesegnet wird, läuft noch. Die ÖIAG soll laut Gesetz bis 31. Dezember 2006 ihre Beteiligungen veräußert haben.(APA)