Wirtschaftspolitik
Post muss ab 2003 Beteiligungen auflösen
Partner soll gesucht werden - Komplettverkauf ab 2006 angepeilt - ÖIAG: Noch keine Detailplanung
Wien - Nicht nur beim Postbus, auch bei der Österreichischen
Post AG stehen offenbar große Änderungen bevor. Dem Vernehmen soll
der Aufsichtsrat des Eigentümers ÖIAG am Freitag im Rahmen des
Strategiepapiers über das Privatisierungs- und Beteiligungsmanagement
bis Ende 2006 einen detaillierten Ausstiegsplan für die Post
vorgelegt haben. Demnach solle die Post ab dem kommenden Jahr ihre rund 10
Beteiligungen - darunter der Paketdienst DPD Austria, die Post
Immobilien oder die Postversicherung - auflösen. Gleichzeitig solle
für die Post ab dem Zeitpunkt ein strategischer Partner gefunden
werden. Ab 2006 sei dann der Vollverkauf angepeilt, hieß es aus
ÖIAG-nahen Kreisen am Freitag.
Dementi
Eine Sprecherin der ÖIAG dementierte am Freitag allerdings
detaillierte Pläne zum Ausstieg der ÖIAG aus der Post. Wie für jede
Beteiligung - außer den Postbus - sei die Veräußerung auch für die
Post bis Ende 2006 fixiert. Ein genaues Exit-Szenario sei aber nicht
Teil des Strategiepapiers, so Kickinger.
Die Aufsichtsratssitzung in der ÖIAG, bei der unter anderem auch
der Verkauf des Postbusses abgesegnet wird, läuft noch. Die ÖIAG soll
laut Gesetz bis 31. Dezember 2006 ihre Beteiligungen veräußert haben.(APA)