Ausschnitt aus Adriana Czernin, o.T., 2002
Adriana Czernin
Wien - Überblendungen von gesellschaftlichen und psychischen Vorgängen und die Beschäftigung mit traditionellen weiblichen Verhaltensmustern sind zentrale Aspekte im Werk von Adriana Czernin. Die Ernsthaftigkeit der Darstellung kombiniert die Künstlerin immer wieder mit einem humorvollen Blick, um die beklemmende Handlung ins Paradox-Absurde zu überführen. In ihrer zweiten Einzelausstellung in der Galerie Martin Janda zeigt Adriana Czernin großformatige Zeichnungen und Videos. Durch die intensive Beschäftigung mit dem bewegten Bild wurde der Umgang mit Raum und Fläche in den neuen Zeichnungen weiterentwickelt. Auf der Suche nach einer Qualität des Ornaments werden Strategien der Computerspielästhetik aufgenommen und in der Komposition als raumbildendes und auch verklärendes Element eingesetzt. Die Künstlerin ist 1969 in Sofia geboren und lebt seit 1990 in Wien und der Steiermark. (red)