Bild nicht mehr verfügbar.

"Robin Hood im Märchenwald"

foto: apa/eggenberger
Wien/München - Die Süddeutsche Zeitung macht eine Serie, in der die "neuen Führer" vorgestellt werden, die in Europa seit etwa zehn Jahren das politische Klima mitverändert haben. Den Anfang macht ein Porträt von Jörg Haider mit dem Titel "Robin Hood im Märchenwald" , der als ein Mann gezeigt wird, der die auch von anderen Parteien zum Teil als notwendig angesehenen Pillen in schmackhafter Form verabreichen kann: "Es ist das Kennzeichen des österreichischen Populismus, dass er den Neoliberalismus zugleich kritisiert und ihn unterstützt. Haiders FPÖ hat sich immer als Bewegung der kleinen Leute präsentiert, die sie niemals war", so Markus Gauss in seiner Darstellung des Kärntner Landeshauptmanns. Durch die Überblendung so unterschiedlicher Figuren wie Haider oder Jose Maria Aznar, aber auch einiger aus linken Parteien stammenden Ministerpräsidenten wie Tony Blair oder Göran Persson soll eine "Physiognomie des zeitgemäßen Populisten" erreicht werden. (red)