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Und da heißt's immer, telefonieren wird billiger. Zwischen gesalzenen 6.000 und gepfefferten 24.000 Euro löhnt man für eine der Edelgurken aus dem britischen Hause Vertu, das insgesamt fünf verschiedene Modelle todschicker Mobiltelefone auf den heimischen Markt bringt. Madonna, Gwyneth Paltrow und Tom Ford haben schon eines. Wie viele noch eines besitzen werden, steht in den Sternen. In der Auslage des Wiener Juweliers Haban - und vorerst nur dort - wird die so genannte "Signature"-Kollektion ab Oktober zu sehen sein. Wie die als Verschmelzung zwischen High-Tech und bestem Uhrmacherhandwerk zu verstehenden Objekte zu ihrem Preis kommen, ist schnell erklärt: Edelstahl, Gold, Platin, Hochglanzkeramik, kratzfestes Saphirglas, Leder, juwelengefasste Halterungen und anderes nennen sich die Materialeingangsposten in der Manufaktur von Vertu. Auch nicht umsonst zu haben ist die Form, in die das Handy von Entwicklungsleiter und Designer Frank Nuovo gebracht wurde, dem zu Beginn des Projekts ein "moderner Klassiker" vorschwebte. Aber auch sonst sollten die schnittigen Dinger überdrüber werden. Mindestens fünf Millionen Tastendrücker hält ein Gerät angeblich aus, und technisch aufrüstbar ist es auch. Und nicht zu vergessen der Concierge, der einem, über eine fix belegte Taste rund um die Uhr erreichbar, einen Tisch in New York reserviert oder einem das schickste Fitness-Studio in Tokyo checkt. Der ist freilich im Kaufpreis nicht inbegriffen. Aber Mäxchen und Bonus-Punkte bringt ein Plauscherl mit ihm allemal. (derStandard/rondo/maik/20/9/02)