Gemeinsame Kandidatur von LIF und Fußis Demokraten geplatzt
Zach: LIF strebt eigenständige Kandidatur an - Fußi: Keine Einigung bei Programm
Redaktion
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Wien - Eine mögliche gemeinsame Kandidatur von LIF und
Rudolf Fußis Demokraten bei den Nationalratswahlen am 24. November
ist geplatzt. Die Gremien beider Parteien haben sich gegen ein
gemeinsames Antreten entschieden. LIF-Bundessprecher Alexander Zach
begründete dies am Donnerstag damit, dass die
Demokraten nur die Person Fußi hätten einbringen können. Fußi
hingegen betonte, man sei beim Programm zu keiner Einigung gelangt.
Die zwei Kleinparteien wollen nun getrennt antreten.
Zach bestätigte Gespräche mit Fußi, die auf Initiative des
Initiators des Anti-Abfangjägervolksbegehrens zurück gegangen seien.
Das LIF-Präsidium habe ein gemeinsames Antreten aber mehrheitlich
abgelehnt und strebe eine eigenständige Kandidatur an. Offen ist beim
LIF immer noch die Frage des Spitzenkandidaten. Der Bauindustrielle
Hans-Peter Haselsteiner, der in der Vergangenheit als möglicher
Spitzenkandidat gehandelt worden war, wollte am Donnerstag offiziell
dazu nicht Stellung nehmen.
Fußi hingegen begründete das Nein seines Vorstands zu einer
gemeinsamen Kandidatur damit, dass das LIF nur etwas Geld
einzubringen gehabt hätte. Schwerer gewogen habe letztlich aber, dass die
aktuelle LIF-Führungsmannschaft von den "Alten" - Heide Schmidt,
Volker Kier, Haselsteiner - gedrängt worden sei, nicht mit den
Demokraten gemeinsam anzutreten. Fußi zum LIF: "Wir sind der Meinung,
dass nur mit schöngeistigem Liberalismus nichts zu gewinnen ist. Man
muss den Menschen den Liberalismus auch erklären." Dazu komme, dass
das LIF im Gegensatz zu den Demokraten nur Kandidaten unter 35 Jahre
zulassen wolle. (APA)
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