Wien - Die ehemalige Frontfrau der Grünen, Freda
Meissner-Blau, ist mit dem Zustand ihrer früheren Partei unzufrieden.
Im Interview mit den "Salzburger Nachrichten" meinte
sie, es falle ihr heute schwerer die Grünen zu wählen, weil sie "so
brav geworden sind". Die guten Umfragewerte für die Grünen gebe es
nicht, "weil sie so überzeugend sind, sondern weil die anderen so
unerträglich sind".
Auch den aktuellen Grünen-Chef Alexander Van der Bellen bedenkt
Meissner-Blau mit wenig freundlichen Worten. Dieser sei "ein braver,
hellrosa Nationalökonom, der weiß, ob das Budget richtig oder falsch
ist, der über Steuerpolitik ausgleichende Politik machen will wie
jeder Sozialdemokrat auch". Sie habe "aber nicht den leisesten
Eindruck, dass er sich der wirklich wichtigen Fragen unserer Zeit
bewusst ist". Lob Meissner-Blaus gibt es dagegen für die Listenzweite
der Grünen, Eva Glawischnig: "Sie ist eine Hoffnung für das Land". (APA)
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