Netzpolitik
Indische Filmindustrie gründet Fonds gegen Raubkopierer
Alle Beschäftigten sollen einzahlen
Die indische Filmindustrie - das ist die
größte der Welt - will künftig in eigener Regie gegen Raubkopierer
vorgehen. Wie ein führender Filmproduzent am Freitag mitteilte,
sollen alle Beschäftigten der Branche - vom Filmstar über Produzenten
und Regisseure bis zu Stunt-Leuten und Aushilfen - ein Prozent ihres
Einkommens in einen Anti-Piraterie-Fonds einzahlen. Die Regierung
habe zugesagt, ein Gesetz einzubringen, das dies zwingend
vorschreiben soll, sagte Yash Chopra, Produzent und Vorsitzender des
Entertainment-Komitees der Vereinigung Indischer Industrie- und
Handelskammern.Pensonierte Polizistin als Retter der Industrie
Der zunehmende Verkauf von Raubkopien von "Bollywood"-Filmen sei
erschreckend, sagte er auf einer Konferenz in Hyderabad. Für eigene
Anti-Piraterie-Einheiten sollten pensionierte Polizeioffiziere und
andere Experten angeworben werden. Nach Angaben des Filmproduzenten
B.V. Reddy gehen die Verkäufe von Filmen auf Video, VCD und DVD kurz
nach der Veröffentlichung um mittlerweile bis zu 30 Prozent zurück,
wenn Raubkopien in Umlauf kämen.(APA/AP)