Wien - "Die optimale Betreuung unserer Kinder war mir immer
schon ein sehr wichtiges Anliegen." so Vizebürgermeisterin Grete am Dienstag.
"In Wien kommen die Maßnahmen nicht nur den Kindern zugute, sondern vor allem
auch den Frauen. Wir ermöglichen nicht nur den Wiedereinstieg ins
Berufsleben nach der Karenz, sondern wir schaffen in unseren
Einrichtungen auch viele Arbeitsplätze für Frauen.
Kontinuerliche Kinderbetreuung
"Eine Mutter in Wien" so Grete Laska "deren Kind heute einen Platz im Kindergarten
findet, kann sich darauf verlassen, dass auch während der
Volksschulzeit eine gute Betreuung gegeben ist und muss nicht - wie
in anderen Bundesländern - damit rechnen, dass sie ihren Job beim
Schuleintritt des Kindes wieder aufgeben muss, weil
Nachmittagsbetreuungseinrichtungen für dieses Alter fehlen."
In Wien werden derzeit unterschiedlichste Modelle zur Ganztags-,
Teilzeit- oder Halbtagsbetreuung der Kinder angeboten. Von rund
33.500 Kindern, die städtische Betreuungseinrichtungen besuchen,
befinden sich derzeit rund 25.300 in Ganztagsbetreuung, das sind mehr
als 75 Prozent.
Teilzeitbetreuung
Seit September 2002 ist neben den klassischen Ganztags- und
Halbtagsgruppen auch eine Teilzeitbetreuung mit Mittagessen in
Krippen und Kindergärten möglich. Konkret stehen Familien damit drei
verschiedene Modelle zur Auswahl: ganztags (6.30-17.30 bei Bedarf
auch 6-18 Uhr), halbtags (8-12 od. 13-17 Uhr) und das neue
Teilzeit-Modell (6.30-14 bei Bedarf ab 6 Uhr od. 12-17.30 bei Bedarf
bis 18 Uhr, jeweils inklusive Mittagessen).
Die klassische Halbtagsbetreuung der Kinder von 8-12 Uhr wird in
der Regel primär von Nicht-Berufstätigen gewählt, die ihre Kinder auf
das Leben in der Gemeinschaft und auf den Schulbesuch vorbereiten
wollen.
Kinderbetreuung bis in den Abend
Obwohl die städtischen Kindergärten - wenn ein Bedarf besteht -
durchgehend zwischen 6 und 18 Uhr geöffnet haben, wird seitens
berufstätiger Eltern der Ruf nach verlängerten Öffnungszeiten der
Kinderbetreuungseinrichtungen bis in den Abend laut.
Auf Initiative von Familienstadträtin Grete Laska werden daher
seit September im Rahmen eines Pilotprojektes an 5 ausgewählten
Standorten in verkehrsgünstiger Lage erweiterte Öffnungszeiten bis 20
Uhr angeboten:
3., Landstraßer Hauptstraße 92-94
6., Mittelgasse 25
10., Klausenburger Straße 23
15., Beingasse 19-21
22., Bernoullistraße 4
Prinzipiell lässt sich in sämtlichen Einrichtungen ein Trend zu
mehr Serviceorientierung in der Kinderbetreuung erkennen: Die
Öffnungszeiten wurden ausgeweitet, weniger Kindern in kleineren
Gruppen stehen mehr Betreuerinnen zur Verfügung und die Zahl der
Betriebskindergärten, die optimal auf die Bedürfnisse berufstätiger
Eltern eingehen können, hat sich massiv erhöht. In Wien stehen heute
34 Betriebskindergärten - mehr als doppelt so viele als vor 4 Jahren
- zur Verfügung.
Betreuung von 0 bis 14
Krippenplätze (0-3Jährige): rund 12.500 Plätze in städtischen und privaten
Kindertagesheimen Kindergärten (3-6Jährige): mehr als 43.000 Plätze in städtischen und Privaten
KindergärtenNachmittagsbetreuung für Schulkinder: Wien gewährleistet Nachmittagsbetreuung von 28.665 Kindern Nachmittagsbetreuung: 205 städtische Horte, 24 Ganztagsschulen, 68 Offene Schulen,
18 Lernklubs (red)