"Rechteckakzeptanz" heißt die von Georg Salner für die Galerie Schafetzky kuratierte Ausstellung
Redaktion
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Richtungslos ist das Quadrat, eigenwillig stur der Welt enthoben. Kaum einem Blick nach draußen will es dienen, kaum einem Gegenstand gerecht sich fügen (außer aufgeblühten Kohlköpfen allenthalben). Weitwinkel gar ist nicht sein Stil. Selbstverliebt berichtet es bevorzugt, was es selber ist, und war damit schnell gefunden, suprematistischen Gegenstandentzug zu tragen. Solch frappantem Endpunkt steht entgegen, was
Georg Salner
für die Galerie Schafschetzy zusammengetragen hat: ein Panorama wieder, aber eines der Quadrate. So behauptet sich das Tafelbild immer noch am liebsten, wenn es voll hehrer Groß-
mut "Rechteckakzeptanz" verkündet. Derart in Form gebracht, weiß es seine Grenzen genau, verinnerlicht den rechten Winkel treu und bietet sogar, da und dort, subtile Farbreflexe und -verläufe. (trag/DER STANDARD, Printausgabe, 28.10.2002)
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