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Grafik: DER STANDARD
Bis zur Wahl konnte nur einer dem ÖVP-Chef nach "ZiB"-Sekunden Paroli bieten, und selbst das war auch zu Nutz und Frommen Wolfgang Schüssels. Der Kanzler dominiert alle Rankings über die Medienpräsenz im November, auch jene in den Printmedien. Nur jene Woche, als Finanzminister Karl Heinz Grasser erklärte, Schüssel auch ohne FPÖ zur Verfügung zu stehen, brachten diesem "einzigartige Präsenzwerte" (Mediawatch). Seit der Wahl erst liegen Schüssel und SP-Chef Alfred Gusenbauer Kopf an Kopf. Mit ihren parteiinternen Querelen prägte die FPÖ die Nachrichten im November - jene im ORF ebenso wie die im Privatsender ATV. Zusammen mit Jörg Haiders Irakreise und Schüssels Grasser-Coup ergibt das inhaltliche Präsenz zwischen 40 und 50 Prozent (Redezeit und Nennungen) aller Parteien in der jeweiligen Nachrichtensendung. (red/DER STANDARD; Printausgabe, 2.12.2002)