Wien - Die Pensionsreformkommission schlägt vor, die Pensionshöhe zu verringern. Das berichtet die "Presse" in ihrer Mittwoch-Ausgabe. Diese würde durch eine gravierende Änderung des Systems gegeben - und zwar bei der Pensionsberechnung. Heute zählen die besten 15 Jahre, künftig sollte das gesamte Lebenseinkommen für die Altersrente ausschlaggebend sein. Damit wäre der Nachteil von Arbeitern, die keine starken Steigerungen im Lohn haben, ausgeglichen. Für die meisten Angestellten wäre aber eine deutliche Absenkung der Ersatzrate (Pension in Relation zum letzten Einkommen) verbunden. Das Papier der Kommission unter der Leitung von Theodor Tomandl soll kommenden Montag der Regierung vorgelegt werden. Es gebe auch Vorschläge für einen eigenständigen Pensionsanspruch für Frauen und für weitere Reformen der "nicht gerechten" Frühpensionen, berichtet die "Presse" weiter. Wer früher in Pension gehe, erhalte während der verbleibenden Lebenserwartung heute mehr aus dem System zurück, als jemand, der zum gesetzlichen Pensionsalter geht. Zur Finanzierung würden einnahmenseitig sowohl die Wertschöpfungsabgabe geprüft, als auch ein Reservefonds zum Ausgleich demographischer Spitzen. Außerdem soll die Finanzierung von Ersatzzeiten (Karenz oder Wehrdienst) transparenter werden. (APA)