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Jene Musik, die Ende der 80er als Acid Jazz über die Welt kam, galt anfangs als vernachlässigbare Modeerscheinung für Menschen mit Frisuren. Die Fortsetzung von Funk Richtung Dancefloor unter Berücksichtigung von vertontem Schmelzkäse führte volley in die Schublade mit dem Wort "cheesy." Aus heutiger Sicht kann man sagen, dass das zwar irgendwie schon gestimmt hat, die Einschätzung als kurzfristigen Trend hat Acid Jazz mit seiner Entwicklung in den Dance-und Clubsound nachhaltig selbst widerlegt. Gilles Peterson , Gründer des berühmten Talkin'-Loud-Labels und damit anfangs Plattformer für diese Musik, gilt heute unter anderem deshalb als Pionier der Clubkultur. Zumal der Brite (geboren im Käseland Schweiz - aha!!!) seine Vorliebe für Soul, Funk und Jazz in alle jeweiligen Entwicklungsstadien der Clubsounds einfließen lässt. Am Samstag ist Peterson Gast bei der G-Stone Winter Session. (flu / DER STANDARD, Printausgabe, 5.12.2002)