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Historyworld "Wiener Blut": Bekleidungs- und Körperteile die zum Gesamtbild der Figur des Habsburgers Rudolf II. gehören.

apa/historyworld

Wien - Das Hochwasser des vergangenen Sommers zeigt lange Wirkung: Wiens neue "Historyworld" im Heiligenkreuzerhof dürfte nicht wie geplant im Jänner des kommenden Jahres für die Öffentlichkeit öffnen - einige der 60 lebensgroßen Puppen, die dort österreichische Geschichte deutlich machen sollen, sind "abgesoffen".

Einer der wichtigsten Lieferanten für die "Wiener Blut" getaufte Historienschau befindet sich in Prag. Einige fertig gestellte Puppen wurden dort Opfer des Hochwassers; auch andere Fertigungsanlagen gingen bei der großen Überschwemmung im Sommer kaputt.

In den Kellern des Heiligenkreuzerhofes in der Wiener City sollen verschiedene Zeitepochen aber nicht nur mit Figuren anschaulich gemacht werden, sondern auch mit den entsprechenden Düften untermalt werden. Österreichische Geschichte kann damit, so versprechen die Betreiber, hautnah erlebt werden. Auf 1150 Quadratmeter werden die Besucher mit der Zeit vom Mittelalter bis zum Ersten Weltkrieg konfrontiert. "Tauchen Sie ein ins Grauen und in die Herrlichkeit, in tiefe Armut und glänzenden Reichtum", heißt es dazu auf der Homepage.

Sorgen anderer Natur haben die Anrainer. Sie befürchten eine erhebliche Lärmbelästigung in einem bisher ausgesprochen ruhigen Teil der Innenstadt. (DER STANDARD, Printausgabe, 9.12.2002)